Kärntner Maler und Tapezierer blicken in die Zukunft

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Kärntner Maler und Tapezierer blicken in die Zukunft

Kärntner Maler und Tapezierer blicken in die Zukunft


Die Landesinnung der Maler und Tapezierer stellt sich der Zukunft - das zeigte die Fachgruppentagung am 23. März 2018 in St. Georgen am Längsee. Zunächst gab es aber einen Rückblick auf die Zahlen aus dem Jahr 2017: Aktuell sind in Kärnten 449 Betriebe gemeldet, davon 59 Tapezierer, 36 Schilderhersteller und acht Vergolder. Die heimischen Betriebe setzen nach wie vor auf den Nachwuchs: 157 Lehrlinge befinden sich in der Ausbildung. In seinen Grußworten dankte Landesinnungsmeister Rudi Bredschneider den Leistungspartnern für die Unterstützung und zog ein Resümee über das vergangene Jahr: "Einer der Höhepunkte war sicherlich die Häuslbauermesse, erstmals waren die Vergolder am Gemeinschaftsstand mit dabei." Im Bereich Fortbildung wurden den Mitgliedern das Seminar Arbeitssicherheit und der Kalkulations-Workshop angeboten. "Darüber hinaus haben wir uns intensiv mit Zukunftsthemen befasst", sagte LIM Bredschneider und erwähnte dabei die Digitalisierung, die Diskussion rund im die Gewerbeordnung und die Lukasfeier, die im Oktober 2018 in Kärnten mit einer Fahnenweihe über die Bühne gehen wird.

Lehrlinge im Fokus - mit Auszeichnung!

LIM Bredschneider dankte Lehrlingswart Reinhold Edlinger für seine Arbeit und gratulierte ihm zum Titel "Mentor des Jahres 2017". Diese Auszeichnung bekam Edlinger für seinen erfolgreichen Einsatz in der Lehrlingsausbildung. So schafften es die Kärntner Nachwuchsmaler beim Bundeslehrlingswettebwerb als Team aufs Stockerl. Was beim hervorragenden Niveau keine Selbstverständlichkeit ist: Immerhin wurde Österreich bei den Weltmeisterschaften der Maler, den World Skills in Abu Dabi, beste Nation. Angesprochen auf die hohe Durchfallsquote bei der Lehrabschlussprüfung bezog Edlinger klar Stellung: "Leute, die sich nicht gut genug vorbereitet haben, kommen auch nicht durch." Edlinger lud die heimischen Malerbetriebe ein, die Vorbereitungskurse für die Lehrabschlussprüfung stärker zu nutzen. Und er appellierte nochmals an die Betriebe: "Bilden wir Lehrlinge aus und jammern wir nicht!"

Aus den Berufsgruppen

Paul Roither, Berufsgruppensprecher der Schilderhersteller, freute sich in seiner Rede über ein Plus von 20 Prozent an Lehrlingen. Auch sonst haben die Schilderhersteller viel umgesetzt: einen neuen Lehrausbildungsnamen (Beschriftungsdesign und Werbetechnik) sowie ein neues Logo für die Meisterbetriebe und Mitgliedsbetriebe mit allen Berechtigungen. Außerdem findet erstmals nach Jahrzehnten wieder eine Tagung der Schilderhersteller statt - im Jahr 2019 in der Steiermark. Für die Vergolder kam erstmals der neue Berufsgruppensprecher Karl Maier zu Wort. Er freute sich, dass die UNESCO das Handwerk der Vergolder und Staffierer als erhaltenswertes immaterielles Kulturerbe Österreichs anerkannt hat. Werner Trügler zog für die Tapezierer Bilanz: "Wir konnten neun Lehrlinge beim LAP-Vorbereitungskurs unterstützen und ebenso neun Lehrlinge beim Landeslehrlingswettbewerb begrüßen." Besonders erfreut zeigte sich Trügler über den dritten Platz von Sebastian Juritsch beim Bundeslehrlingswettbewerb.

Diese Mitglieder der Kärntner Maler und Tapezierer wurden für ihre langjährige, erfolgreiche Unternehmertätigkeit geehrt:

  • Rudolf Krumpl - 40 Jahre
  • Martin Hus - 30 Jahre
  • Peter Walter Kircher, 30 Jahre
  • Bernhard Claudia Vellefuoco - 25 Jahre
  • Josef Gilbert Werkl - 25 Jahre
  • Thomas Zechner - 25 Jahre
Impulsvorträge zur Digitalisierung schlossen den offiziellen Teil der Fachgruppentagung ab. Die Hauptbotschaft: Die Kärntner Maler und Tapezierer sollen sich der Digitalisierung aktiv stellen. Denn über die heimischen Unternehmen wird im Internet gesprochen und sie werden bewertet - ob sie es wollen oder nicht.

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